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FCI- Standard Nr.145
Allgemeines Erscheinungsbild:
Droll vom Holzland
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Dem ursprünglichen Verwendungszweck entsprechend ist der Leonberger ein sehr großer, kräftiger, muskulöser und doch eleganter Hund. Ihn zeichnen harmonischer Körperbau und selbstbewusste Ruhe bei durchaus lebhaftem Temperament aus.
Besonders der Rüde ist mächtig und kraftvoll.
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Proportionen:
Widerrist zur Rumpflänge
9:10; die Brusttiefe beträgt annähernd 50% der Widerristhöhe.
Verhalten und Charakter (Wesen):
Als Familienhund ist der Leonberger unter den heutigen Wohn- und Lebensbedingungen ein angenehmer Partner, der ohne Schwierigkeiten überallhin mitgenommen werden kann und der sich ausgesprochene Kinderfreundlichkeit auszeichnet. Er ist weder scheu, noch aggressiv. Als Begleithund ist er ein angenehmer, folgsamer und furchtloser Begleiter in allen Lebenssituationen.
Zur geforderten Wesenfestigkeit gehören insbesondere:
- Selbstsicherheit und
souveräne Gelassenheit, |
Ben vom Holzland
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Kopf:
Jökull (Jokkel) Löwe v. Walhall
Frida v. Löwengarten |
Er ist im ganzen tiefer als breit und eher langgestreckt als gedrungen; Verhältnis Fang zu Oberkopf etwa 1:1. Die Haut liegt überall an; keine Stirnfalten.
Oberkopf:
Stop:
Nase: schwarz
Fang:
Lefzen: Anliegend, schwarz, Lefzenwinkel geschlossen.
Kiefer/Zähne:
Backen: Nur wenig entwickelt.
Augen:
Ohren:
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Körper:
Widerrist: Ausgeprägt. besonders beim Rüden. Rücken: Stramm, gerade, breit. Lenden: Breit, kräftig, gut bemuskelt. Kruppe:
Brust:
Untere Profillinie: Nur leicht aufgezogen. Rute:
Gliedmaßen: Sehr kräftig, insbesondere beim Rüde.
Vorderhand Gerade, parallel und nicht eng gestellt. Schultern/Oberarme:
Vordermittelfüße:
Pfoten:
Hinterhand Becken: Schräg liegend. Oberschenkel:
Sprunggelenke:
Pfoten: Gerade stehend, nur wenig länglich; Zehen gewölbt; Ballen schwarz.
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Hades-Apollo vom Holzland
Eszra-Zidaya vom Holzland
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Gangwerk:
Raumgreifender, gleichmäßiger Bewegungsablauf in allen Gangarten: ausgreifender Vortritt und guter Schub; in Schritt und Trab von vorn und hinten betrachtet, geradlinige Gliedmaßenführung.
Haarkleid:
Beschaffenheit:
Mittelweich bis derb, reichlich
lang, anliegend, nie gescheitelt; überall trotz guter Unterwolle noch
die Formen des Gebäudes erkenne lassend; schlicht, leicht gewellt noch
noch gestattet; an Hals und Brust -besonders beim Rüden- eine Mähne
bildend; deutliche Befederung der Vorderläufe, ausgeprägte Hosen
an den Vorderläufen.
Farben:
Löwengelb
Gypsy-Finesse vom Holzland
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Rot
Zidaya vom Welland |
Rotbraun
Atréju vom Holzland
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Sandfarben
Baldur vom Holzland
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Schwarze Spitzen
Endor-Apollo vom Holzland
Löwengelb, Rot, Rotbraun,
auch noch sandfarben (fahlgelb, cremefarbig) und alle Kombinationen zwischen
ihnen, jeweils mit schwarzer Maske; schwarze Haarspitzen sind zulässig,
Schwarz darf jedoch nicht die Grundfarbe des Hundes bestimmen.
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Widerristhöhe:
Rüden:
72-80 cm, empfohlenes Mittelmaß 76 cm
Hündinnen:
65-75cm, empfohlenes Mittelmaß 70 cm
Das Gebiss:
Genau wie der Mensch bekommt
der Hund zweimal im Leben Zähne, das Milchgebiss und das bleibende Gebiss.
Der Welpe kommt zahnlos zur Welt. Etwa in der vierten Woche wachsen die Schneidezähne,
in der fünften bis achten Woche die Backenzähne. Das Milchgebiss
besteht aus 28 Zähnen. Ab dem vierten Monat beginnt der Zahnwechsel
muss beobachtet werden. Es kann vorkommen, dass ein Milchzahn nicht
ausfallen will, der Nachfolger aber nach oben drängt. Dadurch können
Missbildungen entstehendes fertige Gebiss weist 42 Zähne auf.
Hoden:
Rüden müssen
zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig
im Hodensack befinden.
Fehler:
Jede geringe Abweichung
von den vorgenannten Punkten ist als Mangel, jede deutliche als Fehler zu
bewerten. Die Bewertung muss im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung
stehen und berücksichtigen, inwieweit Wesentliches (vor allem Verhalten,
Typ, Harmonie, Bewegung) beeinträchtigt ist.
Ausschließende Fehler:
- Scheue und aggressive
Hunde,
- starke anatomische Fehler
(z.B. ausgeprägte Kuhhessigkeit, ausgeprägter Karpfenrücken,
extremes Ausdehnen der Vorderpfoten,
absolut ungenügende Winkel am Schulter- und Ellenbogen-, Knie- oder Sprunggelenk),
- Zahnunterzahl (ausgenommen
M 3), Vorbiss und Rückbiss, sonstige Gebissfehler,
- starke Ringelrute oder
zu hoch geringelte Rute,
- Rollhaar oder stark gelockt,
- Fehlfarben (Braun mit
brauner Base und braunen Ballen, Black & Tan, Schwarz, Silber, Wildfarbe),
- vollständiges Fehlen
der Maske,
- brauner Nasenschwamm,
braune Fußballen,
- sehr starker Pigmentverlust
an den Lefzen
- Augen ohne Braunanteil,
- zuviel Weiß (von
den Zehen bis in den Mittelfuß reichend, über handgroßer
Brustfleck, Weiß an anderen Stellen)
- Entropium, Ektrtopium.
Die Züchter des Deutschen Clubs für Leonberger Hunde sich verpflichtet, in ihrer züchterischen Tätigkeit diesen Standard einzuhalten. Nur bei bei Einhaltung des Standards und der Zuchtbuchbestimmungen ist es möglich, den derzeitigen Stand der Rasse zu erhalten und weiter zu fördern.
Quelle: Dein Hund, Leonberger; Verlag Parey; von Hannelie Schmitt und Gerhard Zerle
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